Fünf typische Fehler bei der Prozessanalyse – und wie du sie vermeidest

Lernen aus dem, was andere falsch machen – bevor es teuer wird.

Ein KI-Agent ist nur so gut wie der Prozess, den er automatisieren soll.
Doch in der Praxis zeigen sich immer wieder dieselben Stolperfallen, wenn Unternehmen ihre Abläufe analysieren wollen – oder glauben, das bereits getan zu haben.

In diesem Beitrag zeigen wir dir die fünf häufigsten Fehler bei der Prozessanalyse – und wie du sie von Anfang an vermeidest.

Fehler 1: „Das machen wir schon immer so.“

Der Klassiker.
Ein Prozess läuft seit Jahren „irgendwie“ – also wird er auch genauso übernommen.
Dabei ist genau das der Moment, um zu hinterfragen:

  • Ist das noch sinnvoll?
  • Ist das effizient?
  • Gibt es heute bessere Möglichkeiten?

Tipp:
Jede Automatisierung ist eine Chance zur Prozessverbesserung. Nutze sie!

Fehler 2: Die Mitarbeitenden werden nicht einbezogen

Die Geschäftsführung beschreibt den Ablauf – aber der sieht in der Realität ganz anders aus.
Denn: Die wahren Prozesse finden oft zwischen den Zeilen statt – angepasst an Tagesgeschäft, Tools und Zwischenlösungen.

Tipp:
Beziehe alle Beteiligten ein. Interviews oder kurze Workshops mit den Mitarbeitenden liefern oft überraschende Erkenntnisse.

Fehler 3: Fokus auf Tools statt Abläufe

„Wir haben ein CRM“ oder „Das läuft über Outlook“ – das sagt noch nichts über den Prozess aus.
Viele Analysen enden in Tool-Listen statt in nachvollziehbaren Abläufen.

Tipp:
Stelle dir immer die Frage:
Was passiert wann, mit wem, in welcher Reihenfolge – und warum?
Die Tools sind nur Mittel zum Zweck.

Fehler 4: Keine Priorisierung

Nicht jeder Prozess ist gleich relevant für die Automatisierung.
Wer versucht, alles auf einmal zu analysieren, verzettelt sich schnell.

Tipp:
Setze Prioritäten:

  • Welche Prozesse kosten besonders viel Zeit?
  • Wo passieren viele Fehler?
  • Was ist für Kundenzufriedenheit entscheidend?

Starte mit einem Bereich, der spürbaren Nutzen bringt.

Fehler 5: Die Analyse endet in der Schublade

Der Prozess wurde analysiert, dokumentiert – und das war’s.
Keine Umsetzung, keine Ableitung konkreter Aufgaben für den KI-Agenten.

Tipp:
Jede Analyse braucht einen direkten Anschluss an die Umsetzung.
Sonst bleibt sie ein schönes PDF – ohne Wirkung.

So machst du es besser: Kurz-Checkliste

Bevor du mit dem Agentenbau beginnst, frag dich:

  • Haben wir den Prozess aus Sicht der Mitarbeitenden betrachtet?
  • Gibt es ein visuelles Prozessdiagramm?
  • Haben wir Ziele & Kennzahlen definiert?
  • Wissen wir, welche Schritte sinnvoll automatisierbar sind?
  • Ist klar, was der Agent nicht tun soll?

Wenn du alle mit „Ja“ beantworten kannst – super.
Dann bist du auf dem richtigen Weg.

Fazit: Gute Prozessanalyse verhindert schlechte Agenten.

Fehler in der Analyse wirken sich direkt auf das Ergebnis aus:
Der Agent wird ineffektiv, ungenau oder überfordert.

Wer von Anfang an richtig analysiert, spart später doppelt: bei der Umsetzung und bei der Fehlerbehebung.

Keine Rechtsberatung: Die Inhalte dieses Beitrags dienen der allgemeinen Information. Sie ersetzen keine individuelle rechtliche oder betriebswirtschaftliche Beratung.

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